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Tele: Canon EF 300mm 1:4,0 L IS USM

 

 

Hinweis:

Ich bin kein Equipmenttester. Auch stelle ich hier nicht mein gesamtes Equipment vor. Jedoch werde ich ziemlich oft gefragt, welche Objektive ich empfehlen kann. Oder welche ich nutze.
Deshalb habe ich im Blog die Rubrik „Equipment“ geschaffen. Hier möchte ich lediglich meine Meinung kundtun.

 

 

 

oben Canon mit dem 300mm F4 unten Sony Alpha 77 mit Sigma 300 F4
oben Canon mit dem 300mm F4 unten Sony Alpha 77 mit Sigma 300 F4

Ich hatte in meiner Sony Alpha Zeit ein 300mm F4 von Sigma. Ein altes aus der Mitte der 90er Jahren. Es hatte leichte Chromatische Aberrationen, und der Autofokus war über einen Stangenantrieb realisiert = etwas langsam, aber zuverlässig.

 

Beim Wechsel zu Canon war klar: Ein 300er möchte ich auf jeden Fall wieder haben.

Diesmal das Original von Canon. Der Straßenpreis liegt derzeit bei etwas über 1200 EUR.

Dafür bekommt man eine Anfangsblende von F4, einen sehr schnellen und präzisen USM Autofokus, und einen Bildstabilisator. Die erste Generation von Canon. Er ist deutlich hörbar, aber nicht laut. Das Objektiv wird seit 1997 unverändert gebaut. Es löste damals das 1991 vorgestellte Vorgängermodell 300mm F4 ohne IS ab.

 

Das Objektiv ist absolut offenblendetauglich. Knackscharf bei Blende 4.

Der Bildstabilisator ist sehr gut. Die neueren Generationen sind natürlich noch effektiver (vor allem auch leiser). Der IS geht hier aber echt in Ordnung. Meist wird das Tele sowieso auf einem Stativ, oder Einbein verwenden.

Der Stabilisator kennt die Canon-Typische drei Modi

„0 =aus“

„1 = horizontal und vertikal“

„2 = bei gleichmäßiger horizontaler Bewegung, nur vertikale Stabilisation, und bei gleichmäßiger vertikaler Bewegung, nur horizontale Stabilisation“ Der Modus 2 erlaubt uns damit Mitzieher zu machen.

 

Das 300F4 stellt für mich einen bezahlbaren Kompromiss dar. Klar, das 300F2,8 oder irgendwas ab 400mm wäre natürlich deutlich besser. Aber das 300F2,8 II liegt Preislich ab 5500EUR. Und alles über 300mm liegt nochmal deutlich über 5500 EUR. Das macht wirklich nur für Wildlife-Tierfotografen oder Sportfotografen (die davon leben können) Sinn.

Das 400mm F5,6 sei hier auch noch kurz erwähnt. Liegt preislich auf dem Niveau des 300mmF4. Wenn man die Brennwerte mit der Blende 5,6 haben möchte, wird mit einem 1,4x Converter aus dem 300mmF4 ein 420mm F5,6. Damit hat man dann beides. Ein 300F4 und ein 420 F 5,6. Perfekt! Ausprobiert habe ich das mit dem Konverter. Brauchen tue ich es (derzeit) nicht.

 

Fazit:
Das 300mmF4 hat eine wirklich tolle Schärfe. Ein sehr schönes, cremiges Bokeh. Es ist, für solch ein Objektiv, noch relativ handlich und nicht allzu schwer.
Dem Sigma 300mmF4 ist es in allen Belangen (war ja auch nicht anders zu erwarten) deutlich überlegen. Eine fantastische Linse...

das Canon 300mmf4 im Test neben dem Sigma 150-500
das Canon 300mmf4 im Test neben dem Sigma 150-500

 

Simon Knittel Maulbronn Fotograf Fotografie Studio13 Foto

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